Im Spital Oberengadin sind drei Fachärzte für HNO tätig. Sie führen eine eigene Praxis in der Umgebung und stehen dem Spital bei Bedarf für Notfälle und Operationen zur Verfügung.
Beim Hörsturz handelt es sich um eine plötzlich auftretende, in der Regel einseitige Schallempfindungsschwerhörigkeit oder sogar Ertaubung. Zusätzlich können Schwindel oder Ohrgeräusche auftreten. Bis heute sind keine eindeutig erkennbaren Ursachen bekannt. Ein Hörsturz tritt gehäuft ab 50 Jahren auf. Im Kindesalter ist dieses Leiden selten. Die Behandlung kann meist ambulant durchgeführt werden.
Schwindel ist ein häufiges Symptom, besonders im fortgeschrittenen Alter. Der Schwindel kann zahlreiche Ursachen haben, unter anderem Erkrankungen im Innenohr. Typischerweise führt eine solche Erkrankung zu einem Drehschwindel, manchmal mit Übelkeit, Erbrechen und Schwerhörigkeit.
Bei der Mittelohrchirurgie handelt es sich um Eingriffe am Trommelfell, Mittelohr mit seinen Gehörknöchelchen (Ambus, Hammer und Steigbügel) und Felsenbein. Operationen an diesen kleinen Strukturen werden mit dem Mikroskop und sehr speziellen, feinen Instrumenten durchgeführt.
Die häufigsten Nasenerkrankungen sind Verengungen und chronische Entzündungen. Operativ können diese Verengungen erweitert werden und chronische Entzündungen mit minimalinvasiven, endoskopisch kontrollierten Verfahren behandelt werden.
Im Gesicht werden Hauttumore operiert. Auch Behandlungen von Hautunregelmässigkeiten und kosmetische Eingriffe werden durchgeführt.
Ins Fachgebiet der HNO fallen ebenfalls Erkrankungen des Halses. Zu diesen Behandlungen gehören operative Eingriffe am Kehlkopf, an der Schilddrüse, an den äusseren Weichteilen und an den Mandeln.
Im Spital Oberengadin ist die HNO-Abteilung dafür eingerichtet, Kinder zu betreuen. In unserem Spital herrscht eine kinderfreundliche Atmosphäre. Speziell geschultes Pflegepersonal ist vor Ort und arbeitet eng mit Ärzten anderer Fachgebiete wie z.B. der Pädiatrie zusammen.
Erste Massnahmen zu häufigen Problemen und Notfällen in der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde:
Kinder und ältere Menschen leiden am Häufigsten unter Nasenbluten. Meist erscheint die Blutung bedrohlicher als sie ist.
Wenn der Nasenrücken eindeutig schief steht, muss eine gebrochene Nase operiert werden. Der beste Zeitpunkt dafür ist zwischen dem dritten und sechsten Tag nach dem Unfall, spätestens aber bis zum zehnten Tag.
Bei einem Hörsturz bemerkt man ohne Ursache eine plötzliche, einseitige Hörminderung. Ein weiteres, häufiges Symptom ist Schwindel. Im Fall eines Hörsturzes empfehlen wir folgende Schritte:
Bei einem Knall- oder Discotrauma bemerkt man nach einer übermässigen Schallbelastung eine ein- oder beidseitige Schwerhörigkeit. Diese tritt häufig in Kombination mit einem Ohrensausen (Tinnitus) auf. Zunächst soll man Ruhe bewahren, weiteren Lärm meiden und viel trinken. Klingen die Symptome nach 12 bis 24 Stunden nicht ab, melden Sie sich im Spital oder beim nächsten HNO-Arzt.
Kinder leiden häufig an Ohrschmerzen. Selten liegt eine antibiotikapflichtige Mittelohrentzündung vor. Meist handelt es sich um einen ungefährlichen Mittelohrkatarrh.