09.00 Uhr-12.00Uhr
14.00 Uhr-16.00 Uhr
Tel. +41 81 851 80 56
anmeldungmuz@spital.net
Die Angiologie ist Anlaufstelle für viele Erbkrankheiten:
Mit schmerzlosen Doppler- und Ultraschall-Untersuchungen können wir die Ursache der Veränderungen herausfinden und direkt eine gezielte, häufig ambulante Behandlung einleiten. In enger Kooperation mit dem Kantonsspital Graubünden in Chur können auch Notfälle rasch und gut behandelt werden.
Die Sonografie, auch Ultraschalluntersuchung genannt, ermöglicht die direkte Darstellung von Venen und Arterien und den mit diesen Gefässen möglicherweise verbundenen Erkrankungen. Die Farb-Sonografie stellt zusätzlich direkt das Fliessverhalten des Blutes in den Gefässen dar.
Die Sonografie nutzt gefahrlose, hochfrequente Schallwellen, um in das Innere des Körpers hineinzusehen. Über eine Schallsonde werden Schallwellen in den Körper gesendet. Von den inneren Gewebsstrukturen werden diese Wellen unterschiedlich stark zurückgeworfen (Schallecho). Dieses Echo wird vom Ultraschallgerät erfasst und dann in kürzester Zeit vom Gerät ein zweidimensionales Reflektionsbild berechnet (sogenannte Realzeit-2 D Sonografie).
Zusätzlich ist es möglich, die Bewegung der Blutkörperchen in den Gefässen zu messen (Doppler-Messung) und sogar die Fliessrichtung und die Fliessgeschwindigkeit in den Gefässen farblich darzustellen (Farb-Duplexsonografie). Für eine Ultraschalluntersuchung braucht der Schallkopf direkten Kontakt mit der Haut. Aus diesem Grund benutzen wir bei der Untersuchung ein Gel oder eine wässrige Kontaktflüssigkeit.
Die ABI-Messung (Knöchel-Arm-Index-Messung) benutzt die Ultraschall-Doppler-Technik um den Blutdruck in den Fussarterien zu messen. Diese Messung ermöglicht es, den Schweregrad von Durchblutungsstörungen abzuschätzen.
Neben dem Blutdruck an den Füssen messen wir in bekannter Technik den Armblutdruck auf beiden Seiten. Die Messwerte werden dann in eine Formel eingesetzt und der AB-Index für beide Beine seitengetrennt berechnet. Weichen die Indexwerte von der Norm ab, so ist dies ein Hinweis für eine Gefässveränderung und für ein erhöhtes kardiovaskuläres Gesamtrisiko.
Die Puls-Oszillografie ermöglicht die einfache Suche nach dem Ort der Durchblutungsstörung. Die Methode basiert auf der Messung von Druckunterschieden oder auf der Messung der Reflektion von Licht durch die in unserer Haut fliessenden roten Blutkörperchen.
Mit Blutdruckmanschetten an den Armen oder Beinen messen wir die durch die arterielle Pulswelle hervorgerufenen Volumenschwankungen in den Muskeln und zeichnen diese Volumenveränderungen auf. Die Höhe der Volumenschwankung ist ein direktes Mass für die Durchblutung. Bei der Lichtreflektionsmethode messen wir mit speziellen Lichtsensoren die Intensität der Durchblutung an den Fingern und Zehen. Mit kleinen Blutdruckmanschetten können wir auch den örtlichen Blutdruck (Finger- und Zehendruck) messen.